12. Juli 2020
geschrieben von Wolfgang Althen, Mitglied des Vorstands der Ortsgruppe Taunus der VVN-BdA
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die Abgeordneten der LINKEN in Bundes- bzw. Landesparlamenten Janine Wissler, Anne Helm und Martina Renner anonyme Drohmails aus rechtsextremistischen Kreisen erhielten. Die Schreiben reichen bis zu Morddrohungen und enthalten persönliche Informationen über die Adressatinnen, die öffentlich nicht zugänglich sind. Der Aufruf im Falle Wissler erfolgte über einen Computer in einer Wiesbadener Polizeibehörde und ist unterschrieben mit „NSU 2.0“, also jenem Signum, unter dem bereits die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz in gleicher Weise bedroht wurde.
Die VVN-BdA Taunus zu den Drohmails an Politikerinnen der LINKEN weiterlesen »
29. Juni 2020
Pressemitteilung der VVN-BdA Ortsgruppe Taunus vom 29.06.2020
Auf einer Mitgliederversammlung am 26.06.2020 in Idstein gründete sich die Ortsgruppe Taunus der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Die Mitglieder wählten jeweils einstimmig Wolfgang Althen (Idstein), Wolfgang Weis (Niedernhausen) und Valentin Zill (Limburg an der Lahn) zum ersten Vorstand. Notwendig wurde die Gründung einer Regionalgruppe durch sprunghaft steigende Mitgliederzahlen infolge des skandalösen Entzugs der Gemeinnützigkeit der Bundesorganisation der VVN-BdA durch das Finanzamt Berlin Anfang diesen Jahres.
Neue Ortsgruppe Taunus der VVN-BdA stärkt antifaschistische Arbeit zwischen Niedernhausen und Hadamar weiterlesen »
3. Juni 2020
geschrieben von VVN-BdA Ortsgruppe Taunus
Ende Mai war der Lokalpresse zu entnehmen, dass das Gelände des Kalmenhofs in Idstein mit dem sogenannten „Mordhaus“ und anderen Gebäuden seit dem 1. April diesen Jahres unter Denkmalschutz steht.
Wie von mehreren Organisationen und vielen Einzelpersonen seit langem gefordert, kann dieses Areal, das wie kein anderes im Idsteiner Land für die Barbarei und den Schrecken des Nazi-Terrors steht, 75 Jahre nach Ende des Hitlerfaschismus endlich so gestaltet werden, dass ein würdiges Andenken an die Opfer möglich wird.
Auf diesem Gelände wurden, auch unter Mitwirkung Idsteiner Bürger*innen, mindestens 719 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zu Tode gespritzt oder in anderer bestialischer Weise ums Leben gebracht.
Pressemitteilung der VVN-BdA Taunus zur Gedenkstätte Kalmenhof in Idstein weiterlesen »
1. Juni 2020
Das Bündnis Courage Diez/Limburg ruft zur Antirassistischen Demonstration am Samstag, den 6. Juni 2020 um 13h auf dem Bahnhofsvorplatz in Limburg an der Lahn auf. Anlass ist der rassistische Polizeimord in Minneapolis an George Floyd, aber auch der Rassismus in der hessischen Polizei sowie dem sogenannten „Verfassungsschutz“. Mundschutz und Mindestabstand sind Pflicht. Das Bündnis Courage bittet darum, eigene Transparente und Schilder mitzubringen.
15. Mai 2020
geschrieben von Katja Joesbury
Der Kreisverband DIE LINKE. Rheingau-Taunus und die Ortsgruppe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregims – Bund der Antifaschisten Taunus befürwortet die Initiative Esther Bejaranos, einer der letzten Zeitzeuginnen und Mitglied des Mädchenorchesters von Auschwitz, den 8. Mai als Tag der Befreiung vom Faschismus zum Feiertag zu erklären. Die Mitglieder des Kreisverbandes haben dazu am 8. Mai 2020 in Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Blumen auf Stolpersteine in Idstein gelegt. DIE LINKE. Rheingau-Taunus schließt sich der Forderung der VVN-BdA an und erklärt, dass im Gedenken an die unzähligen Opfer des Nationalsozialismus der 8.5. endlich als Feiertag und als offizieller „Tag der Befreiung“ festgelegt werden muss.
Aktion der VVN-BdA Taunus und DIE LINKE. Rheingau-Taunus zum 8. Mai 2020 weiterlesen »
14. Mai 2020
Warnung vor „Corona-Gegnern“
Rechte Szene kapert öffentlichen Raum
Am kommenden Samstag, den 16. Mai, werden wieder Demonstrationen und Kundgebungen in der Innenstadt Frankfurts stattfinden. Organisiert und beeinflusst werden sie von einer Szene von Verschwörungsanhängern, Wissenschaftsleugnern, Personen, die in unserer Stadt und darüber hinaus eindeutig zur rechtsextremen Szene oder dem Kreis von NPD und AfD gehören. All die versuchen, unter allerlei getarnten Bezeichnungen, wie „Widerstand 2020“ oder „beweg was“ den öffentlichen Raum in Frankfurt zu kapern. Das geschieht mit dem Kalkül, die Demokraten, die Antifaschisten, die Vernünftigen und Verantwortungsbewussten halten sich an Hygieneregeln und Abstandsgebote, sprich, sie treten nicht in Massen auf und vermeiden, dass es zu Menschenansammlungen kommt, bei denen die zwingend erforderlichen Regeln nicht mehr kontrolliert werden können.
Pressemitteilung der VVN-BdA Frankfurt am Main zu „Hygiene-Demos“ weiterlesen »
11. Mai 2020
Das Bündnis Courage Diez/Limburg hatte zur Demonstration am 9. Mai 2020 unter dem Motto „Demokratie im Lande – Frieden in der Welt – Solidarität mit den Opfern von Faschismus und Krieg!“ aufgerufen. Mit 90 bis 100 Teilnehmern kamen fast doppelt so viele wie erwartet. Zwei Vertreter der örtlichen AfD observierten die Veranstaltung. Hier geht es zum Bericht des Veranstalters.
3. Mai 2020
Das Bündnis Courage Diez/Limburg ruft anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung Deutschlands vom Faschismus zur Demonstration am 9. Mai 2020 um 11h auf dem Limburger Bahnhofsvorplatz auf. Motto der Demo ist „Demokratie im Lande – Frieden in der Welt – Solidarität mit den Opfern von Faschismus und Krieg!“ Die VVN-BdA Taunus unterstützt den Aufruf des überparteilichen Bündnisses. Corona-bedingt sind alle Teilnehmer dazu angehalten, Mund und Nase bedeckt zu halten.
3. Mai 2020
Die niederländische Autorin Wilma Geldof erzählt in ihrem Jugendbuch „Reden ist Verrat“ die Geschichte der 15-jährigen Widerstandskämpferin Freddie Oversteegen, die sich angesichts der bestialischen Brutalität der deutschen Faschisten entscheidet, bewaffnet gegen die Besatzungsmacht zu kämpfen, obwohl sie Gewalt strikt ablehnt. „Reden ist Verrat“ beleuchtet Aspekte des antifaschistischen Kampfes, die kaum jemals zur Sprache kommen: Wie wirkt die notwendige Gewalt gegen die faschistischen Mörder auf die, die sie ausüben müssen? Ute Wegmann stellt Wilma Geldofs Buch im Deutschlandfunk vor.
23. April 2020
geschrieben von Cornelia Kerth, Axel Holz
Die Corona-Pandemie stellt die Welt plötzlich vor tödliche Gefahren. Das Virus interessiert sich dabei nicht für Politik. Politisch sind allerdings die Reaktionen der Regierungen und Parteien.
Zahlreiche Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten wurden innerhalb kurzer Zeit weltweit eingeführt. Diese Maßnahmen sind objektiv notwendig, um ein Massensterben zu verhindern. Gleichzeitig wird erkennbar, dass in dieser Krise in vielen Ländern bereits zuvor erkennbare autoritäre und restriktive Entwicklungstendenzen verstärkt und beschleunigt werden.
Demokratisch durch die Pandemie! weiterlesen »