Die Kommunikationsstrategien der Neuen Rechten in Deutschland

24. April 2023

Hybride Veranstaltung mit Jessica Wille, Medienwissenschaftlerin

Zum Alten Schlachthof (Urseler Straße 22, 61348 Bad Homburg v.d.  Höhe)
oder via Zoom

„Der Erfolg rechter Bewegungen im Netz ist geplant. Er hat eine Theorie, eine Geschichte, ein Ziel“ (Stegemann 16)

Das Internet ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und nimmt zudem einem großen Teil unseres alltäglichen Lebens ein. Die Nutzung erleichtert unser Leben, doch gleichzeitig wächst der Druck, in dem immer mehr politische Inhalte das Internet erreichen. Ernste Themen wie Umweltverschmutzung, Flüchtlingskrisen oder unterbezahlte Berufe werden thematisch aufgegriffen. Gerade auf sozialen Plattformen zeigen sich immer mehr rechtsextreme Inhalte, die die Themen dafür nutzen neue Wähler*innen für sich zu gewinnen.

Hier bedarf es einer Aufarbeitung aus der Perspektive der Medienwissenschaft. Der Fokus besteht darin, dass durch die Nutzung von Social Media Kanälen Menschen durch rechte Inhalte radikalisiert werden können und somit einer Gefahr ausgesetzt sind. Das Ziel ist es aufzuzeigen welche Strategien die Neuen Rechten auf Social Media verfolgen um mehr Aufmerksamkeit zu generieren. […]
Diskutieren Sie mit, entweder vor Ort in Bad Homburg oder bequem von zu Hause via Zoom:
Zoom-Zugangsdaten:

https://us06web.zoom.us/j/95590833749?pwd=TkpnaVczYklud3J3Nm5sdjM0Z1hxZz09
Meeting-ID: 955 9083 3749
Kenncode: 376376

10 Jahre AfD – „Menschenrechte statt rechte Menschen!“

23. April 2023

800 Protestierende stören die AfD-Feier mit Sprechchören „Nazis raus!“

Aus Anlass des AfD-Jubiläums, das in Königstein im „Haus der Begegnung“ mit 300 geladenen Gästen am 6. Februar 2023 begangen wurde, protestierten 800 Menschen aus Gewerkschaften, SPD, Linke, Umwelt- und anderen zivilgesellschaftlichen Verbänden lebhaft und laut zusammen mit Omas gegen Rechts, der VVN-BdA und weiteren Antifa-Organisationen. Auffällig viele Jugendliche mit phantasievollen Plakaten waren da. Mit Menschenketten und Sprechchören wie „Nazis raus“ wurde den AfDlern demonstriert, wie unwillkommen sie waren. Die AfD-Karossen mussten sich durch ein enges Schlupfloch auf den Parkplatz zwängen, das die Polizei durch Zurückdrängen der Demonstrierenden offen hielt.

Der Vertreter des Ukraine-Bündnisses stellte auf der Kundgebung die Nähe der AfD zu Ultrarechten in Russland dar, die VVN-BdA zeigte mit Zitaten aus der Höcke-Rede in Jena auf, dass eine faschistische Machtergreifung zunehmend vorstellbar wird, Gewerkschaften und Verbände schilderten die Gefährlichkeit der AfD in ihren Bereichen. Ein Aufruf zur Kundgebung gegen das Jubiläum der AfD von einem Bündnis auf hessischer Ebene vom Paritätischen Wohlfahrtsverband, dem hessischen Ausländerbeirat, Landesfrauenrat, DGB, Ver.di, AgR, GEW, Zentralrat der Muslime, der AWO Hessen Süd, den NaturFreunden und der VVN-BdA mobilisierte für diese Demonstration.

„Die AfD leistet Verschwörungserzählungen im Kontext der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs Vorschub und vergiftet auch im hessischen Landtag das Klima. Rechtsextremer Hass in den Parlamenten bereitet den Boden für Morde wie die in Hanau und Wolfhagen. Im kommenden Landtagswahlkampf werden wir dieser Hetze deutlich widersprechen.“ (Aus der Pressemitteilung) Rosemarie Steffens


Menschenkette aus ca. 800 AfD-Gegner:innen in Königstein am 06.02.23. Foto R. Steffens

Gedenkveranstaltung zum 78. Jahrestag der Befreiung der Tötungsanstalt Hadamar und der Stadt Hadamar

11. März 2023

Auch in diesem Jahr wird mit einer Gedenkveranstaltung an die Befreiung der Tötungsanstalt Hadamar und der Stadt Hadamar erinnert.

9. November: Gedenken in Schmitten

11. März 2023

An die Opfer der Pogromnacht wurde in Schmitten/Taunus am November 2022 mit einer Andacht der Pfarrerin Dr. Tabea Kraaz und ihrer Konfirmant:innen vor der Mahntafel für die geschändete Synagoge erinnert. Das Gedenken begann mit einer Säuberung der Stolpersteine für Mitglieder der Familie Strauss, die in Auschwitz ermordet wurden.

Foto: W. Althen

Antifaschismus ist und bleibt gemeinnützig – starkes Zeichen gegen die Wertung des bayerischen Verfassungsschutzes!

28. April 2021

Pressemitteilung der VVN-BdA

Gestern erreichte uns der Bescheid des Finanzamts für Körperschaften 1, mit dem es unserem Einspruch gegen die Bescheide, mit denen uns die Gemeinnützigkeit für die Jahre 2016-2018 aberkannt hat, stattgegeben hat. Die Steuerbescheide für die Jahre 2016 und 2017 sind damit aufgehoben.
Wir sind erleichtert und froh, dass das Finanzamt und die Berliner Finanzverwaltung nach eineinhalbjährigem Verfahren die Wertung des bayerischen Inlandsgeheimdienstes, wir seien „extremistisch“ als widerlegt betrachten.

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Limburger Ostermarsch

29. März 2021

Knapp dreißig Organisationen und dutzende Einzelpersonen rufen auch in diesem Jahr wieder zum Limburger Ostermarsch für Frieden und Abrüstung auf. Die VVN-BdA Taunus ist erstmals mit dabei.

Der Text des Aufrufs kann hier nachgelesen, heruntergeladen und unterzeichnet werden: Wir wollen Frieden, Abrüstung und internationale Verständigung!

Der Ostermarsch wird in Limburg am Karsamstag, den 3. April 2021 um 11:00 Uhr am Bahnhofsvorplatz beginnen. Dabei gelten natürlich die Abstandsregeln sowie die Pflicht, einen medizinischen Mund-Nase-Schutz zu tragen.

Finanzamt rudert zurück: VVN-BdA ab 2019 wieder gemeinnützig!

25. März 2021

Presseerklärung der VVN-BdA

Der erste Schritt ist getan: Über unsere Anwälte erreichte uns heute die Mitteilung des Finanzamtes für Körperschaften I in Berlin für das Jahr 2019: Die VVN-BdA ist wieder gemeinnützig.

Das ist ein gutes und wichtiges Signal für den Antifaschismus in diesem Land!

Zur Begründung teilt das Finanzamt mit, die Gemeinnützigkeit könne „nach
eingehender Prüfung“ gewährt werden, da die Bundesvereinigung der VVN-BdA im Jahr 2019 im Verfassungsschutzbericht des bayerischen Geheimdienstes nicht mehr als „extremistische Organisation“ eingestuft sei. Aufgrund der geänderten Einstufung stehe der Paragraph 51 der Abgabenordnung der Anerkennung der Gemeinnützigkeit
„nicht im Wege“.

Die VVN-BdA wertet das als Signal, dass die Vernunft siegen wird und wir sind jetzt zuversichtlich, bald auch eine positive Nachricht für die Jahre 2016-18 zu erhalten.

An dieser Stelle bedanken wir uns schon einmal bei allen, die uns bei dieser
schwierigen und langen Auseinandersetzung unterstützt haben! Durch die große Solidarität, die verstärkte Öffentlichkeit und den lauten Protest von Vielen wurde deutlich, welche Bedeutung die VVN-BdA in diesem Land bis heute innehat, und dass Antifaschismus eine breite gesellschaftliche Basis hat.

Gemeinsam sind wir stark!

Und der Verlierer ist die AfD

16. März 2021

Von Dr. Ulrich Schneider, Bundessprecher der VVN-BdA

Aus antifaschistischer Sicht waren die Landtags- und Kommunalwahlen 2021 durchaus von Interesse. Dabei sind es nicht so sehr die Machtverschiebungen im Lager der bürgerlichen Parteien zwischen CDU, Grüne, SPD, FDP und Freien Wählern, die unsere politische Aufmerksamkeit erfordern, sondern die Rolle der extrem rechten Kräfte in der politischen Landschaft. Sehr erfreut kann man festhalten, dass die AfD in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz jeweils ein Drittel ihrer Wählerstimmen verloren hat, wobei der größte Teil der Verluste in das Lager der Nichtwähler zurückgekehrt ist. Trotz dieser guten Nachricht bleibt die Erkenntnis, dass die Partei in beiden Bundesländern über ein Stammwählerpotenzial verfügt, dass sich weder von den parteiinternen Querelen, noch von den offen faschistischen Positionen ihrer Repräsentanten davon abhalten lässt, die AfD zu wählen. Diese Wähler verfügen offenkundig über ein geschlossen extrem rechtes Weltbild, was mit den Werten unserer Demokratie nur schwer zu vereinbar ist. Ob und wie weit es mobilisierbar ist, zeigen die gegenwärtigen Corona-Leugner-Demonstrationen, bei denen gewalttätige Rechte zunehmend eine Rolle spielen.

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Aufruf der Initiative 19. Februar Hanau zum Jahrestag des rassistischen Anschlags

8. Februar 2021

Von Initiative 19. Februar Hanau

Elf Monate später und damit einen Monat vor dem Jahrestag des rassistischen Anschlages in Hanau möchten wir uns mit folgendem Aufruf an euch richten:

Wir klagen an und fordern Taten statt Worte: Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

Wir trauern um und erinnern uns an Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin.

Am 19. Februar 2021 ist der rassistische Anschlag in Hanau ein Jahr her.

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Aufruf zur antirassistischen Demo „1 Jahr nach Hanau“ am 19. Februar 2021 in Frankfurt am Main

4. Februar 2021

Am 19. Februar jährt sich der Anschlag von Hanau, bei dem neun Menschen aufgrund ihrer Herkunft und ihres Aussehens aus dem Leben gerissen wurden.

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