die Katholische Erwachsenenbildung Hochtaunus (KEB) bietet am Samstag, den 17. Juni 2023, eine Rundfahrt zu wichtigen Stätten der Nazis an.
1) Führerhauptquartier „Adlerhorst“ in Ziegenberg (Ober-Mörlen) und Wiesental (Butzbach), Hitlers grösstes Hauptquartier auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik,
2) Schloss Kransberg, Dependance von „Adlerhorst“ und 1939/40 vorgesehenes Hauptquartier von „Reichsführer-SS“ Himmler, Reichsaussenminister von Ribbentrop und Reichskanzleiminister Lammers – später auch für „Reichsmarschall“ Göring (1944/45). Kurz vor Ende des Weltkriegs sollten hier noch Häftlinge vom Aussenkommando „Tannenwald“ des KZ Buchenwald 1944/45 einen Fluchtstollen in das Bergmassiv unter Schloss Kransberg bauen,
3) „Hasselborner Tunnel“ bei Grävenwiesbach, ein über 1.300 m langer Eisenbahntunnel, der 1939 zum „Führertunnel“ wurde, in dem der Sonderzug von Hitler bombensicher untergestellt werden sollte,
4) Gelände des früheren Flugplatzes Merzhausen (Neu-Anspach und Usingen), seit 1937 wurde hier ein sogenannter Einsatzhafen der Luftwaffe gebaut. Von dem als Schafweide getarnten Flugplatz aus sollte mit Kriegsbeginn der plötzliche Luftangriff auf die westlichen Nachbarländer durchgeführt werden. Merzhausen war zudem Flugplatz des „Führerhauptquartiers Adlerhorst“.
Der Bad Homburger Lokalhistoriker Bernd Vorlaeufer-Germer berichtet über historische Zusammenhänge.
Die Teilnahme an der Rundfahrt kostet 30 Euro. Jugendliche und Kinder zahlen 15 Euro, zahlbar per SEPA Lastschrift.
Zusätzlich werden 5 Euro für den Besuch von Schloss Kransberg vor Ort entrichtet. Eine Mittagspause ist in einer Gaststätte vorgesehen (auf eigene Kosten).
Eine vorherige Anmeldung per E-Mail ist notwendig an keb.hochtaunus@bistumlimburg.de oder telefonisch 069-8008718-470 bis 10. Juni. Bitte angeben, wo Sie zusteigen.
Zusteigemöglichkeiten:
8.30 Uhr Hofheim (Bahnhof, Busbahnhof)
9 Uhr Bad Homburg (Bahnhof, Busbahnhof)
9.30 Uhr Wehrheim (gegenüber vom Alten Rathaus)
Ende der Rundfahrt ist gegen 18 Uhr