8. Mai – Tag der Befreiung

6. Mai 2025

Tag der Befreiung: „Weilburg erinnert“ lädt zu Vortrag über rechten Terror in Hessen ein

Rechter Terror ist kein neues Phänomen. Er hat tiefe Wurzeln in der Geschichte der Bundesrepublik und fordert bis heute Menschenleben. Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke im Juni 2019, der rassistisch motivierte Anschlag von Hanau im Februar 2020 mit zehn Todesopfern sowie der Mordversuch von Wächtersbach im Juli 2019 zeigen, wie akut die Bedrohung bleibt. Auch wenn diese Taten eine neue Dimension rechter Gewalt markieren, wird bei genauerem Hinsehen deutlich: Rechter Terror begleitet die Bundesrepublik seit ihren Anfängen.

Anlässlich des Tages der Befreiung am 8. Mai lädt der Verein Weilburg erinnert e. V. um 19:30 Uhr ins Spielmann-Kulturzentrum Weilburg ein. Die Veranstaltung widmet sich der Geschichte und den Strukturen rechten Terrors in Hessen und fragt, welche Lehren aus der Vergangenheit für den Schutz der Demokratie heute gezogen werden müssen.

Grundlage des Abends ist das Buch „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“, das im März 2023 erschienen ist. Die Autoren Sascha Schmidt und Yvonne Weyrauch, beide Politikwissenschaftler und langjährig im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Hessen tätig, stellen zentrale Erkenntnisse ihrer Analyse vor und diskutieren sie mit dem Publikum. Besonderes Augenmerk legen sie auf Ereignisse und Entwicklungen in Mittelhessen, etwa in Weilburg und dem Landkreis Limburg-Weilburg. Damit wird deutlich: Die Geschichte rechter Gewalt betrifft nicht nur große Städte oder ferne Regionen, sondern auch das direkte Lebensumfeld.

Sascha Schmidt leitet die Fachabteilung Rechtsextremismus beim DGB Hessen-Thüringen und ist regelmäßiger Autor der Fachzeitschrift „der rechte rand“. Yvonne Weyrauch bringt ihre Expertise in der politischen Bildungsarbeit ein und ist als Dozentin an verschiedenen Bildungseinrichtungen tätig. Beide verbinden wissenschaftliche Tiefe mit praktischer Erfahrung in der Analyse und Bekämpfung rechter Strukturen.

„Gerade der 8. Mai erinnert uns daran, dass Freiheit, Menschenrechte und Demokratie keine Selbstverständlichkeiten sind“, erklärt Markus Huth, Vorsitzender von Weilburg erinnert e. V.. „Unsere Veranstaltung möchte nicht nur aufklären, sondern Mut machen, sich aktiv für eine offene und solidarische Gesellschaft einzusetzen. Denn der beste Schutz vor rechter Gewalt ist eine starke demokratische Kultur.“

Der Eintritt ist frei. Um vorherige Anmeldung unter www.vortrag.weilburg-erinnert.de wird gebeten. Am Ausgang werden Spenden zur Förderung der Vereinsarbeit erbeten.

19. April: Ostermarsch in Limburg

15. April 2025

Aufruf zum Ostermarsch 2025 in Limburg am 19. April

Staaten rüsten auf, tausende Menschen sterben in Kriegen und die Gefahr eines Atomkrieges ist nicht gebannt. Jetzt soll Deutschland kriegstüchtig werden. Unsere Regierenden kennen nur Stärke und Militär, Europa soll vierte Weltmacht sein. Doch Aufrüstung und Militarisierung werden uns dem Frieden nicht näherbringen. Wo sind die friedenspolitischen Alternativen? Wo bleiben Diplomatie, Kooperation und Dialogbereitschaft?

Wir nehmen die neue Bundesregierung in die Pflicht und fordern von ihr:

  • Beenden Sie Kriege! Stärken Sie diplomatische Initiativen für Frieden in der Ukraine, in Israel und Palästina, im Sudan, in der DR Kongo und überall auf der Welt!
  • Stehen Sie für internationales Recht und Kooperation ein! Verurteilen Sie Verstöße gegen das Völkerrecht und setzen Sie sich für deren Aufarbeitung ein. Völkerrecht muss für alle gleichermaßen gelten. Erteilen Sie nationalen Egoismen eine klare Absage.
  • Entwickeln Sie einen Friedensplan für Europa! Wir brauchen eine neue Friedensordnung, die auf gemeinsamer Sicherheit basiert, der Ukraine Frieden garantiert und Russland einschließt.
  • Zeigen Sie sich solidarisch mit den Opfern von Kriegen! Gewähren Sie Menschen Schutz und Asyl, die vor Kriegen fliehen oder sich diesen entziehen wollen.
  • Rüsten Sie ab! Sozialabbau oder neue Schulden für militärische Aufrüstung auf Kosten von u. a. Bildung, Klimaschutz und dringend benötigten Investitionen, die unser Leben verbessern, sind inakzeptabel.
  • Verhindern Sie die Stationierung von Mittelstreckenwaffen! Setzen Sie sich stattdessen für neue internationale Abrüstungsverträge ein.
  • Setzen Sie sich für eine atomwaffenfreie Welt ein! Sorgen Sie für den Abzug der US-Atombomben aus Büchel und treten Sie dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag bei.
  • Erteilen Sie Überlegungen für EU-Atombomben eine klare Absage.
  • Verzichten Sie auf die Wehrpflicht! Junge Menschen sollten Frieden lernen, nicht Krieg üben. Gemeinsam setzen wir zu Ostern ein Zeichen für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung.

„Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“ ist und bleibt für uns handlungsleitend. Dafür gehen wir auf die Straße. Mach auch du mit und beteilige dich am Limburger Ostermarsch!

Wir fordern Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!

22. Februar, Neu-Anspach: Demokratie vereidigen, Faschismus stoppen!

14. Februar 2025

Quelle: Usinger Anzeiger: 05.02.2025

15. Februar, Runkel: Demokratie verteidigen!

14. Februar 2025

Buchenwald war überall

1. Februar 2025

Bernd Vorläufer-Germer referierte über das KZ_Außenlager „Tannenwald“ in Kransberg

Quelle: Usinger Anzeiger 23.01.2025

Holocaust-Gedenktag in Usingen

1. Februar 2025

Quelle: Usinger Anzeiger 27.01.2025

Protest gegen AfD-Veranstaltung am 7. Dezember in Bad Homburg

28. November 2024

9. November: Gedenken in Schmitten und Wehrheim

17. November 2024

Gemeinde Schmitten verlegt Stolpersteine und zeichnet Familiengeschichten nach

Quelle: Usinger Anzeiger 12.11.2024

Mahnwache in Wehrheim

Quelle: Usinger Anzeiger 11.11.2024

Friedrichsdorf: Kundgebung gegen Hass und Hetze

16. November 2024

Quelle: Frankfurter Rundschau 22.10.2024

Am 23. Oktober Charles Werabes gedenken und gegen rechte Gewalt demonstrieren

21. Oktober 2024

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